Laternenbasteln zu St. Martin

vom 11. November 2022      Zurück zur Übersicht     
Während so langsam alle Blätter vom Baum gefallen sind und die Tage immer kürzer, grauer und kälter werden, gibt es wie jedes Jahr einen Tag im November, an dem die Kinder ihre Laternen basteln und dazu Lieder singen. Wie auf den Fotos zu sehen ist, haben ihre Kinder auch in diesem Jahr mit Kreativität mit Eltern und ihren Klassenlehrerinnen ihre Laternen gebastelt. Aber was steckt eigentlich hinter dem 11. November?

Wer war dieser Martin, der uns jedes Jahr aufs Neue dieses Lichterfest beschert? Hier ist die überlieferte Geschichte von Martin noch einmal aufgeschrieben:

Es war einmal ein junger Mann namens Martin von Tours. Er lebte lange vor unserer Zeit um das Jahr 316 nach Christus und war der Sohn eines römischen Offiziers. Die Menschen im Land kannten und mochten Martin, weil er ein sehr großzügiger Mann war.
Eines Tages, an einem kalten Februarmorgen, kehrte der junge Mann nach einem langen nächtlichen Ritt endlich heim. Kurz vor dem Tor seiner Stadt, traf Martin auf einen armen Bettler, der keine Kleidung mehr besaß und am ganzen Leib zitterte. Flehend sah er Martin an und brachte nur ein paar Worte heraus: „Guter Herr, ich bitte um eine Gabe.“ Martin, der selbst nicht viel besaß und seine letzten Gaben an arme Bauern verschenkt hatte, überlegte nicht lang. Er zog seinen Mantel aus und halbierte ihn mit einem schnellen Schwertstreich. Während er die eine Hälfte des Mantels behielt, warf er die andere dem durchgefrorenen Bettler über die Schulter, damit dieser sich vor der Kälte schützen konnte. Martin ritt nach Hause und ging schlafen.

Noch in dieser Nacht erschien ihm im Traum der Bettler mit seinem halben Mantel und behauptete, er sei Jesus Christus. Daraufhin ließ Martin sich taufen und bekannte sich dem Christentum.
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